Hollenbach. Der Freistaat Thüringen war Ziel des Jahresausflugs des
Gesangvereins Liederkranz Hollenbach. Mit über 50 Personen waren es mehr als zehn Prozent der Ortsbevölkerung, die sich frühmorgens auf den Weg machten.
Ziel des ersten Tages war Erfurt mit seiner historischen Altstadt und der Zitadelle Petersberg, deren Innenleben auf kilometerlangen dunklen Gängen erkundet wurde.
Quartier wurde in Tabarz am Rand des Thüringer Waldes genommen, wo der Tag mit Tanz und Gesang ausklang.
Am nächsten Morgen waren zuerst einmal Beine und Lungen gefordert, denn der steile Weg hinauf zum Schloss bei Waltershausen ist für
Busse gesperrt. Das dort befindliche Heimatmuseum ist besonders wegen seiner Puppensammlung
bemerkenswert, denn Waltershausen war |
! Das Bild wurde auf Grund der neuen
Datenschutzverordnung ersteinmal entfernt !
|
lange als "Puppenstadt" bekannt. 1991 nahm die Tradition der Puppenherstellung dort ein jähes Ende. Höhepunkt des
Ausflugs war der Besuch in der Hollenbacher Partnergemeinde Friedrichswerth bei Gotha. Dort gestaltete der Chor unter der Leitung
von Volkmar Deeg in der Gustav-Adolf-Kirche einen musikalischen Gottesdienst. Vor allem neue geistliche Lieder standen auf dem Programm, aber auch
"Großer Gott, wir |
loben dich". Die Vorsitzenden Norbert Renner und Birgit Heinold bewiesen ihr Talent als Solosänger und sogar das verlorene Handy eines
Hollenbachers fand seinen Eingang in den Gottesdienst. Der Pfarrer
nahm es zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass die Verbindung mit Gott im Gebet kein Telefon benötigt. Die Kontakte zwischen Hollenbach und Friedrichswerth
bestehen nun schon fast zwanzig Jahre. Während es einst Pakete mit "Westkaffee" |
waren, in denen sich die Verbindung ausdrückte, war es nun das gemeinsame
Kaffeetrinken im Friedrichswerther Bürgerhaus, bei dem man sich näher kam. Am liebsten hätten die Thringer den Chor und seinen jungen Dirigenten dabehalten,
aber der nächste "Termin" mahnte zum Aufbruch: Das Abendessen in Gaukönigshofen, das diese zwei schönen Tage abschloss. |