Auf eine Reise durch das Kirchenjahr nahm der Liederkranz Hollenbach die vielen Besucher des Benefizkonzertes in der Stephanuskirche mit.
Den Erlös des Abends überreichte der Vorsitzende Norbert Renner der evangelischen Kirchengemeinde für die Renovierung des Gotteshauses.
Gut gefüllt war die Kirche zum alljährlichen Herbstkonzert des Liederkranzes Hollenbach. Diesmal hatte sich Dirigent Volkmar Deeg das Kirchenjahr
zum Thema gemacht. Pfarrer Ulrich Hartmann las Texte und Gedichte zu den einzelnen Stationen.
Mit dem Erntedank ließen Chor und Geistlicher das Jahr beginnen, so wie das in der Orthodoxen Kirche Brauch sei, verwies Hartmann.
Der Pfarrer las ein Gedicht von Lothar Zenetti, worauf das Lied "Eine Handvoll Erde" das Kirchenschiff füllte.
Dem Dank für die Schöpfung folge die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Advent und Weihnachten seien die erste große Festzeit im Kirchenjahr.
"Gott wird Kind", sagte Hartmann. |
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Denn den Kleinen, den Schwachen, denen, die man gerne übersieht, gelte seine besondere Liebe.
Dies unterstrichen die 45 Sängerinnen und Sänger mit den Liedern "Und Frieden für die Welt", frei nach Boney Ms "Mary´s Boychild Jesus Christ"
und "Friedlich ziehen Menschen." Hede Dittmann sang die Strophen abwechselnd mit dem Chor. Dem Jahreswechsel komme im Kirchenjahr
keine besondere Bedeutung zu. Doch mache er bewusst, wie wenig die Menschen Zeit und Leben in der Hand haben.
So passte auch das Lied "Meine Zeit steht in deinen Händen" zu der Thematik.
Ostern dagegen sei der Höhepunkt des christlichen Jahres. Mit dem Gloria aus der "Messe brève Nummer sieben" von Charles Gounod und
dem Sanctus aus der "Deutschen Messe" von Franz Schubert hob der Chor die Bedeutung dieses Festes hervor.
Statt auf Pfingsten einzugehen, widmete Volkmar Deeg die nächsten Titel dem Thema Liebe. Ein Gedicht von |
Luise Kaschnitz untermalte die romantischen Lieder. Als Besonderheit des Hollenbacher Kirchenjahres hob der Pfarrer den Brandfeiertag vom 25. Juli 1718 hervor.
Nach einer verheerenden Feuersbrunst hatte der Fürst von Hohenlohe diesen Tag zum Feiertag erklärt. Das Lied "Frieden" von Gotthilf Fischer erinnerte
an die Solidarität und gegenseitige Hilfe innerhalb des Dorfes und darüber hinaus.
Zum Abschluss bot der Liederkranz noch einige Gospels. Diese verwiesen auf die traurige Zeit im November.
Doch beinhalteten sie auch die Aussicht auf Himmel und Ewigkeit. |
Mit dem Kirchenlied "Großer Gott wir loben dich" lud der Liederkranz die Versammelten zum Mitsingen ein.
Die Besucher genossen die Ausschmückungen des Gesangs durch die verschiedenen Chorstimmen.
Volkmar Deeg ergänzte das Programm mit Instrumentalstücken von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.
Die Besucher blieben nach dem Konzert gerne zu einem kleinen Imbiss.
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