"Der heutige Abend soll ein bisschen aus dem Alltag entführen,
hinaus in die freie Natur", gab Vereinsvorstand Norbert Renner die Devise des Abends aus. Klar, denn um Wild, Wald und Fluren drehte sich so manches
Lied beim Jagdkonzert des Hollenbacher Gesangvereins. So zahlreich waren die Zuschauer zum Jagdkonzert erschienen, dass einige Mitglieder
der Hollenbacher Gesangvereine stehen mussten. Warum? Norbert Renner brachte es auf den Punkt: "Weil die Halle so brechend voll ist.
" Auch der Hollenbacher Chorleiter Volkmar Deeg war mit dem Erfolg des Liederabends mehr als zufrieden: "Ich hätte nie gedacht, dass aus einer kleinen
Idee ein so gelungener Abend wird."
Kein Wunder, denn die Hollenbacher hatten sich eine verlockende Kombination einfallen lassen. Sogar einen Hochsitz |
hatte der Liederkranz in die festlich mit viel Tannengrün geschmückte Halle gebracht. Und zu jagdlichen Weisen der Hollenbacher Sängerinnen und Sänger
gab es Wildspezialitäten. Statt Currywurst und Steaks standen Wildragout und Jägerbraten auf der Speisekarte.
Über dreieinhalb Stunden lang gab es prächtige Unterhaltung mit traditionellen Melodien. Langeweile kam dabei unter den Freunden volkstümlicher Musik nicht auf.
Verstärkung hatten sich die Hollenbacher aus der Nachbarschaft eingeladen. Zusammen mit dem Männergesangverein Stachenhausen und den
Künzelsauer Jagdhornbläser gestalteten sie einen kurzweiligen Abend, bei dem die Musik im Vordergrund stand. Den Großteil des Programms gestaltete
aber der Hollenbacher Gesangverein, der mit drei Chören vertreten war. Ihre Lieder drehten sich vor allem um die |
Jagd, und diese gewannen dem Waidwerk immer wieder neue, mitunter spaßige seiten ab. Für Abwechslung sorgten die Lieder über den Wein, die Freundschaft
und das süße Leben der Stachenhausener. Und die Jagdfanfaren und Märsche der Künzelsauer Jagdhornbläser brachten
wahre Jagdstimmung in die Halle. Für einige Highlights sorgte auch der gemischte Chor Hollenbach, etwa mit einem sehr gut ausgearbeiteten Vortrag der Volksweise
"Ein Jäger längs dem Weiher ging." "Wir wollen den Abend gemütlich und auch mit einem gewissen Anspruch gestalten", betonte Norbert Renner. Und das ist
den Hollenbacher auch bestens gelungen. "Die nächste Chorprobe ist am Montag im Besen", kündigte Deeg seinen Chormitgliedern eine Belohnung für die lange
Probearbeit an. Das haben sie sich verdient. (Artikel von Martin Koch) |