"Kennt ihr Blauland?" Die Kindergartenkinder unternahmen mit ihren Erzieherinnen und den vielen Geburtstagsgästen eine faszinierende Reise dorthin. Hede Dittmann erzählte die Geschichte der Fislipuslis, des Farbenkönigs und der Farbenkönigin. Spielend und singend erzählten die Kinder mit Manuela Emmert auf der fantasievoll gestalteten Dreschhallenbühne wie die Farben im Blauland Einzug hielten. Liebe zum Detail spiegelte sich auch in den Kostümen wider, in denen die Kinder die Geschichte der Blauländer lebendig machten. Viele klatschende Hände bedankten sich für das wunderschöne Geschenk zum 25. Kindergartengeburtstag. An 25 Jahre Kindergarten Hollenbach und mehr erinnerte Ortsvorsteher Rudi Schlecht. Denn, den ersten kommunalen Kindergarten gab es bereits 1936 in Hollenbach. Nach |
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Kriegsende, so Schlecht, übernahm die Kirchengemeinde die Trägerschaft. Geänderte Kindergartenrichtlinien
und die Finanzierung nannte der Ortsvorsteher als Gründe, dass sich 1969 die Türen des Kindis schlossen. In der alten Schule einen neuen Kindergarten einrichten, sei 1975 für den Ortschaftsrat festgestanden. Eine Bürgerinitiative überbrückte die Zeit bis dies realisiert werden konnte: Die Kinder wurden in den Kindergarten nach Ailringen gefahren. Am 17. Mai 1977 war es dann endlich soweit: Die Hollenbacher feierten die lang ersehnte Einweihung. 28 Kinder besuchten bei Irmgard Mühleck den neuen Kindergarten. "Er entwickelte sich lebendig", beschrieb Rudi Schlecht die gute Arbeit der Erzieherinnen, die fast alle zum Geburtstagsfest gekommen waren. Als eine der wichtigsten Aufgaben in der Gemeinde betrachtete Bürgermeister Hermann Limbacher den Kindergarten. Limbacher betonte die große Aufgaben, die dort geleistet werden. Soziales Verhalten und gesellschaftliche Grundwerte nannte er als Beispiele, die den Kindern auf ihren weiteren Lebensweg mitgegeben werden. "Der Kindergarten muss aktuell bleiben", richtete der Bürgermeister den Blick in die Zukunft, die sich den gesellschaftlichen Veränderungen zu stellen habe. Kein Geburtstag ohne Geschenke. "Die Arbeit mit Kindern braucht Zeit und Geduld", beschrieb Bettina Keim die Erziehungs- aufgabe, die der Liederkranz Hollenbach mit 500 Euro würdigte. "Ich kann was, ich werde gebraucht", nannte Pfarrer Ulrich Hartmann als prägende Kindergartenerfahrungen. Der Kindi war für ihn daher ein Ort, an dem etwas ganz Wichtiges passiere: "Kinder stehen in der Mitte." Auch die Geburtstagsfeier rückte sie in den Mittelpunkt. Die Dörzbacher Puppenschachteln erzählten ihnen das Märchen vom Rotkäppchen. Eine Spielecke und eine Spielstraße sorgten für viel Kinderaktion, die auch beim Torwandschießen nicht zu kurz kam. Viele Luftballons stiegen in den Hollenbacher Himmel, die den Geburtstag so richtig bunt machten. Die Kinder hatten auch fleißig gebastelt. Ein Bazar präsentierte die Ergebnisse und eine Tombola lockte mit Preisen. |